Ein Ameloblastom ist ein seltener, aber aggressiver Tumor, der sich aus den Zellen entwickelt, die normalerweise den Zahnschmelz bilden. Um ein Ameloblastom festzustellen, werden verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt.
Zunächst wird eine gründliche Anamnese erhoben, um Informationen über die Symptome, die Krankheitsgeschichte und mögliche Risikofaktoren zu sammeln. Anschließend erfolgt eine klinische Untersuchung, bei der der Zahnarzt oder Kieferchirurg den Mundraum und den Kiefer auf Anzeichen eines Tumors untersucht.
Um die Diagnose zu bestätigen, werden bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, CT-Scans oder MRT-Scans eingesetzt. Diese ermöglichen es, den Tumor genauer zu lokalisieren, seine Größe und Ausdehnung zu bestimmen.
Die endgültige Diagnose wird durch eine Gewebeentnahme (Biopsie) gestellt. Dabei wird eine kleine Probe des verdächtigen Gewebes entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. Die histopathologische Untersuchung der Biopsieprobe ist entscheidend, um ein Ameloblastom von anderen Tumoren oder Zysten zu unterscheiden.
Es ist wichtig, ein Ameloblastom frühzeitig zu erkennen, da es sich invasiv ausbreiten und den Kieferknochen zerstören kann. Daher sollte bei Verdacht auf einen Ameloblastom immer eine umfassende diagnostische Abklärung erfolgen.