Die Lebenserwartung bei einer Pestinfektion hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann stark variieren. Während historische Pestausbrüche wie der Schwarze Tod im 14. Jahrhundert eine hohe Sterblichkeitsrate von etwa 30-60% hatten, sind moderne Pestfälle dank Fortschritten in der medizinischen Versorgung und der Verfügbarkeit von Antibiotika in der Regel gut behandelbar.
Die Pest kann verschiedene Formen annehmen, darunter die Beulenpest, die Lungenpest und die septische Pest. Die Beulenpest ist die häufigste Form und verursacht schmerzhafte, geschwollene Lymphknoten. Ohne angemessene Behandlung kann die Beulenpest tödlich sein. Die Lungenpest hingegen ist die gefährlichste Form, da sie von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion übertragen werden kann. Sie führt zu schweren Atemwegssymptomen und kann schnell zum Tod führen.
Die Lebenserwartung bei einer Pestinfektion hängt auch von der rechtzeitigen Diagnose und Behandlung ab. Frühzeitige medizinische Intervention, einschließlich der Verabreichung von Antibiotika wie Streptomycin oder Doxycyclin, kann die Überlebenschancen erheblich verbessern. Daher ist es wichtig, bei Verdacht auf eine Pestinfektion sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.