Morbus Castleman ist eine seltene Erkrankung, die nach dem amerikanischen Pathologen Benjamin Castleman benannt ist. Sie wurde erstmals in den 1950er Jahren beschrieben und ist durch das unkontrollierte Wachstum von Lymphknoten gekennzeichnet.
Die genaue Ursache von Morbus Castleman ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass eine Fehlfunktion des Immunsystems eine Rolle spielt. Es gibt zwei Hauptformen der Erkrankung: die unizentrische Form, bei der nur ein Lymphknoten betroffen ist, und die multizentrische Form, bei der mehrere Lymphknoten im Körper betroffen sind.
Die Symptome von Morbus Castleman können variieren, aber sie umfassen oft Fieber, Müdigkeit, Nachtschweiß und Gewichtsverlust. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Biopsie des betroffenen Lymphknotens.
Die Behandlung von Morbus Castleman hängt von der Form der Erkrankung ab. Bei der unizentrischen Form kann eine chirurgische Entfernung des betroffenen Lymphknotens ausreichend sein. Bei der multizentrischen Form werden in der Regel Medikamente wie Kortikosteroide, Chemotherapie oder Immuntherapie eingesetzt.
Obwohl Morbus Castleman eine seltene Erkrankung ist, ist es wichtig, dass Betroffene eine angemessene medizinische Betreuung erhalten, um die Symptome zu kontrollieren und mögliche Komplikationen zu vermeiden.