Ein variabler Immundefekt ist eine Störung des Immunsystems, bei der die körpereigene Abwehr geschwächt ist. Um einen variablen Immundefekt festzustellen, werden verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt.
Zunächst erfolgt eine ausführliche Anamnese, bei der der Arzt nach Symptomen wie wiederkehrenden Infektionen, chronischer Müdigkeit oder Wachstumsstörungen fragt. Anschließend werden Blutuntersuchungen durchgeführt, um die Anzahl und Funktion der Immunzellen zu überprüfen.
Ein wichtiger Test ist die Messung der Immunglobuline, insbesondere von IgG, IgA und IgM. Niedrige Werte dieser Antikörper können auf einen variablen Immundefekt hinweisen. Weitere Untersuchungen wie der Nachweis von Antikörperreaktionen auf Impfungen oder eine genetische Analyse können ebenfalls durchgeführt werden.
Die Diagnose eines variablen Immundefekts erfordert eine sorgfältige Auswertung der Symptome und Laborergebnisse durch einen erfahrenen Immunologen. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um eine angemessene Behandlung einzuleiten und Komplikationen zu vermeiden.