Das Ulnarisrinnen-Syndrom, auch als Kubitaltunnelsyndrom bekannt, ist eine Erkrankung, bei der der Ulnarisnerv im Bereich des Ellenbogens komprimiert wird. Um das Syndrom festzustellen, führt der Arzt verschiedene diagnostische Tests durch.
Zunächst wird eine gründliche Anamnese erhoben, um die Symptome und deren Verlauf zu verstehen. Der Arzt wird nach Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder Schmerzen im Bereich des kleinen Fingers, des Ringfingers und des Handgelenks fragen.
Ein wichtiger diagnostischer Test ist die Tinel-Prüfung, bei der der Arzt leicht auf den Ulnarisnerv klopft. Wenn dabei ein Kribbeln oder ein elektrisierendes Gefühl in den betroffenen Fingern ausgelöst wird, kann dies auf das Ulnarisrinnen-Syndrom hinweisen.
Ein weiterer Test ist die Nervenleitgeschwindigkeitsmessung, bei der die Geschwindigkeit der Nervenimpulse gemessen wird. Eine verlangsamte Leitgeschwindigkeit kann auf eine Nervenkompression hinweisen.
Um andere mögliche Ursachen auszuschließen, kann auch eine Bildgebung wie eine Ultraschalluntersuchung oder eine Magnetresonanztomographie durchgeführt werden.
Die genaue Diagnose und Behandlung sollte jedoch immer von einem qualifizierten Arzt durchgeführt werden.