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Carmen Luxs Interview
Wie hat alles angefangen?
Es hat angefangen mit Schmerzen in der rechten Leiste und im Rücken. Ging nach mehreren Anläufen zu einem Orthopäden, der mir ca. 2 Jahre lang Cortisonspritzen unter Bildgebung im Rücken gab. Die hielten ca. 4 Wochen an. Nach so langer Spritzentortour wechselte ich den Arzt, wurde auch an einem Leistenbruch operiert, da das die Ursache sein sollte. Leider war ea nicht so.
Ich war sportlich und körperlich gut drauf, das alles konnte ich im Laufe der Zeit nicht mehr.
Haben Sie bereits eine Diagnose? Wie lange hat es gedauert, bis Sie diese erhalten haben?
Habe seit 2019 etliche Röntgen- und MRT machen lassen, immer mit anderer Diagnose, wenn auch ähnlich.
Das letzte MRT war im Oktober 2020 mit dem Ergebnis, Flüssigkeitsansammlung im Gewebe und dass kleine Gelenke beschädigt seien, und entzündete Nervenbahnen.
In welchem medizinischen Fachgebiet wurden Sie behandelt? Was war das nützlichste Fachgebiet für Sie?
Ich wurde vom Orthopäden auf Hüftprobleme und Wirbelsäule behandelt
Was war bis jetzt am nützlichsten für Sie?
Der Aufenthalt in der Schmerzklinik am Starnberger See.
Was waren Ihre größten Schwierigkeiten?
Ich kann nicht richtig laufen, habe Gleichgewichtsstörungen, kann das rechte Bein nicht oder kaum anheben vor Schmerzen. An- und Ausziehen ist schmerzhaft. Wenn ich mich längere Zeit bücke (Gartenarbeit) dann kann ich mich vor Schmerzen kaum aufrichten.
Aber besonders schlimm finde ich die schlaflosen Nächte.
Wie hat Ihr soziales und familiäres Umfeld reagiert? Haben sich soziale oder familiäre Beziehungen verändert?
Ich habe mich von fast allem zurückgezogen, kann nicht mehr Auto fahren aufgrund der starken Medis. Fühle mich dadurch wie eingesperrt.
Einzig mein Mann hilft mir und hat Verständnis.
Was haben Sie aufgehört zu tun?
Ich treibe keinen Sport mehr, lange Spaziergänge schaffe ich nicht. Ich vermisse mein früheres Leben, in dem ich aktiv und voll Lebensfreude war.
Was denken Sie über die Zukunft?
Ich hoffe, dass die jetzt vorgeschlagene Therapie Erfolg zeigt und ich mein Leben wieder genießen kann.
Welche waren bis jetzt die besten Jahre Ihres Lebens? Was haben Sie in diesen Jahren gemacht?
Die besten Jahre sind die mit meinem Mann. Wir haben gemeinsam Sport gemacht,, waren aktiv in der Politik einer Gemeinde tätig und ich war auch ehrenamtlich bei einer Tafel tätig, die bedürftige Menschen unterstützte.
Was würden Sie gerne tun, wenn Sie dieses Leiden nicht hätten?
Wieder Sport treiben, am Leben teilnehmen in meinem Umfeld und mit meinem Hund oft Gassi gehen.
Wenn Sie Ihr Leben in einem Satz beschreiben müsste, wie würde dieser lauten?
Kopf hoch und durch, denn Morgen scheint auch wieder die Sonne
Abschließend, welchen Rat würden Sie einer Person in einer ähnlichen Situation geben?
Nie aufgeben. Es gibt immer einen Weg, man muss ihn nur finden