Das Dubin-Johnson-Syndrom ist eine seltene, erbliche Stoffwechselstörung, die durch eine gestörte Ausscheidung von Bilirubin gekennzeichnet ist. Bilirubin ist ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Die Symptome des Syndroms können variieren, aber die meisten Betroffenen zeigen eine lebenslange Gelbsucht (Ikterus), bei der die Haut und das Weiße der Augen gelblich verfärbt sind.
Andere mögliche Symptome sind Müdigkeit, Schwäche, Bauchschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit und dunkler Urin. Das Dubin-Johnson-Syndrom führt normalerweise nicht zu schwerwiegenden Komplikationen oder Leberschäden. Es kann jedoch zu Gallensteinen oder gelegentlich zu einer vorübergehenden Verschlechterung der Gelbsucht kommen.
Die Diagnose des Syndroms erfolgt in der Regel durch Bluttests, die erhöhte Bilirubinwerte und charakteristische Veränderungen der Leberfunktion zeigen. Obwohl es keine spezifische Behandlung für das Dubin-Johnson-Syndrom gibt, können die Symptome mit Medikamenten zur Förderung der Bilirubinausscheidung gelindert werden.