Die Feststellung einer Legasthenie erfolgt in der Regel durch eine umfassende Diagnostik, die verschiedene Bereiche abdeckt. Zunächst werden Lese- und Rechtschreibtests durchgeführt, um die Schwierigkeiten und Fehlermuster des Betroffenen zu analysieren. Dabei werden sowohl das Leseverständnis als auch die Rechtschreibfähigkeiten getestet.
Des Weiteren werden kognitive Tests durchgeführt, um mögliche kognitive Ursachen der Legasthenie auszuschließen. Hierbei werden beispielsweise die Aufmerksamkeit, das Arbeitsgedächtnis und die phonologische Bewusstheit überprüft.
Ein Anamnesegespräch mit dem Betroffenen und seinen Eltern ist ebenfalls wichtig, um Informationen über die Entwicklung des Lesens und Schreibens sowie eventuelle familiäre Belastungen zu erhalten.
Um eine Legasthenie festzustellen, müssen die Schwierigkeiten über einen längeren Zeitraum und trotz angemessener Förderung bestehen bleiben. Eine genaue Diagnose kann nur von einem Fachmann, wie einem Psychologen oder einem spezialisierten Pädagogen, gestellt werden.