Faktor VI-Mangel ist keine ansteckende Krankheit. Es handelt sich um eine seltene erbliche Blutgerinnungsstörung, bei der der Körper nicht genügend Faktor VI produziert. Dieser Faktor ist wichtig für die Blutgerinnung und hilft, Blutungen zu stoppen. Menschen mit Faktor VI-Mangel haben ein erhöhtes Risiko für übermäßige Blutungen, insbesondere nach Verletzungen oder Operationen.
Die Vererbung des Faktor VI-Mangels erfolgt autosomal-rezessiv, was bedeutet, dass beide Elternteile das defekte Gen tragen müssen, um das Risiko für das Auftreten der Krankheit bei ihren Kindern zu erhöhen. Es ist wichtig zu beachten, dass Faktor VI-Mangel nicht durch Kontakt mit einer infizierten Person übertragen wird.
Die Behandlung von Faktor VI-Mangel besteht in der Regel aus der Verabreichung von Faktor VI-Konzentraten, um das fehlende Gerinnungsfaktorprotein zu ersetzen und das Blutungsrisiko zu verringern. Betroffene Personen sollten regelmäßig von einem Hämatologen überwacht werden, um ihre Blutgerinnungsfunktion zu überprüfen und mögliche Komplikationen zu vermeiden.