Die Granulomatose mit Polyangiitis (GPA), früher auch als Wegener-Granulomatose bezeichnet, ist eine seltene Autoimmunerkrankung, die vor allem die Blutgefäße betrifft. Es kommt zu einer Entzündung der kleinen und mittelgroßen Gefäße, was zu Gewebeschäden und Granulombildung führt. Die GPA kann verschiedene Organe betreffen, darunter die Nieren, Lunge, Haut und Augen.
Die Lebenserwartung bei GPA kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Komplikationen zu vermeiden. Eine angemessene medikamentöse Therapie, in der Regel mit Immunsuppressiva wie Glukokortikoiden und Cyclophosphamid, kann die Entzündungsreaktionen unterdrücken und das Fortschreiten der Erkrankung verhindern.
Die Prognose hängt auch von der Schwere der GPA ab. Wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt wird, kann die Lebenserwartung normal sein. Allerdings können schwere Verläufe mit multiplen Organbeteiligungen zu einer reduzierten Lebenserwartung führen. Komplikationen wie Nierenversagen, Lungenblutungen oder Infektionen können das Risiko erhöhen.
Es ist wichtig, dass Patienten mit GPA regelmäßig von einem Facharzt überwacht werden, um den Krankheitsverlauf zu kontrollieren und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patienten, Ärzten und anderen Gesundheitsdienstleistern ist entscheidend, um die bestmögliche Behandlung und Betreuung zu gewährleisten.