Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt, ist eine häufige Sehstörung, bei der Menschen in der Ferne unscharf sehen. Diese Bedingung hat eine interessante Geschichte, die bis ins 1. Jahrhundert zurückreicht. Der römische Gelehrte Seneca beschrieb erstmals die Symptome der Kurzsichtigkeit. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kurzsichtigkeit weiter erforscht und verschiedene Theorien über ihre Ursachen entwickelt.
Erst im 19. Jahrhundert wurde die wahre Natur der Kurzsichtigkeit entdeckt. Der deutsche Physiker Hermann von Helmholtz erkannte, dass die Kurzsichtigkeit auf einer abnormalen Form des Auges beruht. Bei kurzsichtigen Menschen ist der Augapfel zu lang, wodurch das einfallende Licht vor der Netzhaut gebündelt wird, anstatt direkt auf sie zu treffen.
Heutzutage ist Kurzsichtigkeit weit verbreitet, insbesondere in entwickelten Ländern. Die Verwendung von Bildschirmen und das Lesen in der Nähe werden als mögliche Gründe für die Zunahme der Kurzsichtigkeit bei jungen Menschen diskutiert. Es gibt verschiedene Korrekturmöglichkeiten wie Brillen, Kontaktlinsen oder refraktive Chirurgie, um die Sehkraft von kurzsichtigen Personen zu verbessern.