Das Adie-Syndrom ist eine seltene neurologische Erkrankung, die durch eine Schädigung des Nervus oculomotorius verursacht wird. Es betrifft in der Regel nur ein Auge und äußert sich durch eine vergrößerte Pupille, die auf Licht nur langsam oder gar nicht reagiert.
Um ein Adie-Syndrom festzustellen, führt der Arzt verschiedene Untersuchungen durch. Zunächst wird die Pupillenreaktion auf Licht getestet. Bei einem positiven Befund wird eine sogenannte Tensilon-Testung durchgeführt, bei der ein Medikament in den Muskel injiziert wird, um die Pupille zu verkleinern. Wenn die Pupille daraufhin eine normale Reaktion zeigt, bestätigt dies die Diagnose eines Adie-Syndroms.
Es können auch weitere Untersuchungen wie eine neurologische Untersuchung, eine Reflexprüfung und eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns durchgeführt werden, um andere mögliche Ursachen auszuschließen.
Die genaue Ursache des Adie-Syndroms ist unbekannt, es wird jedoch angenommen, dass eine Entzündung oder eine Störung des autonomen Nervensystems eine Rolle spielen könnte.