Hydrocephalus, auch bekannt als Wasserkopf, ist eine Erkrankung, bei der sich überschüssige Flüssigkeit im Gehirn ansammelt und zu einem erhöhten Druck führt. Um Hydrocephalus festzustellen, werden verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt.
Die körperliche Untersuchung kann Anzeichen wie eine vergrößerte Kopfgröße, eine gespannte Fontanelle (weiche Stelle am Kopf) bei Säuglingen oder neurologische Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Gleichgewichtsstörungen bei Erwachsenen aufdecken.
Die Bildgebung spielt eine entscheidende Rolle bei der Diagnose von Hydrocephalus. Mithilfe von MRT- oder CT-Scans können Ärzte die Anatomie des Gehirns detailliert betrachten und den Flüssigkeitsfluss sowie mögliche Blockaden identifizieren.
Ein weiteres wichtiges diagnostisches Verfahren ist die Lumbalpunktion, bei der eine Nadel in den unteren Rücken eingeführt wird, um eine Probe des Liquors (Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit) zu entnehmen und auf erhöhten Druck oder andere Anomalien zu untersuchen.
Die genaue Diagnose und Behandlung von Hydrocephalus erfordert die Zusammenarbeit von Neurologen, Neurochirurgen und anderen Fachärzten.