Das Juvenile Polyposis-Syndrom (JPS) ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch das Auftreten von zahlreichen Polypen im Verdauungstrakt gekennzeichnet ist. Diese Polypen sind gutartige Wucherungen des Gewebes, die sich vor allem im Dickdarm, aber auch im Magen und Dünndarm bilden können. Die genaue Ursache für JPS ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische Veränderungen eine Rolle spielen.
Die meisten Fälle von JPS werden durch Mutationen in den Genen SMAD4 und BMPR1A verursacht, die für die Regulation des Zellwachstums und der Zelldifferenzierung wichtig sind. Diese Mutationen werden in der Regel von einem Elternteil vererbt, können aber auch spontan auftreten.
Andere mögliche Ursachen für JPS können Umweltfaktoren und bestimmte Lebensgewohnheiten sein. Es wird vermutet, dass eine ungesunde Ernährung, insbesondere der Konsum von fettreichen und ballaststoffarmen Lebensmitteln, das Risiko für die Entwicklung von Polypen erhöhen kann. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum könnten ebenfalls eine Rolle spielen.
Es ist wichtig, dass Personen mit einem Verdacht auf JPS eine genetische Beratung und Untersuchung durchführen lassen, um die genaue Ursache und das individuelle Risiko zu bestimmen.