Das Kallmann-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die zu einer gestörten Entwicklung der Geschlechtsorgane und des Geruchssinns führt. Um das Kallmann-Syndrom festzustellen, werden verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt. Zunächst wird eine gründliche klinische Untersuchung durchgeführt, bei der Symptome wie verzögerte Pubertät, fehlende oder schwache Geruchswahrnehmung und andere Anomalien festgestellt werden können. Eine Blutuntersuchung kann genetische Mutationen identifizieren, die mit dem Kallmann-Syndrom in Verbindung stehen. Eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns kann helfen, Anomalien im Hypothalamus und in der Hypophyse zu erkennen, die für das Kallmann-Syndrom charakteristisch sind. Die Diagnose des Kallmann-Syndroms erfordert in der Regel eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachärzten wie Endokrinologen, Genetikern und Radiologen.