Die Kennedy-Krankheit, auch bekannt als spinobulbäre Muskelatrophie (SBMA), ist eine seltene erbliche neurodegenerative Erkrankung, die hauptsächlich Männer betrifft. Sie ist nach dem ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy benannt, da einige Mitglieder seiner Familie von dieser Krankheit betroffen waren. SBMA ist durch den fortschreitenden Verlust von Muskelmasse und -kraft gekennzeichnet, der zu Schwäche, Muskelzittern, Sprach- und Schluckstörungen sowie Atemproblemen führen kann. Es handelt sich um eine X-chromosomal rezessive Erkrankung, die durch eine Veränderung im Androgenrezeptor-Gen verursacht wird. Es gibt derzeit keine Heilung für die Kennedy-Krankheit, aber verschiedene Therapien können eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Eine frühzeitige Diagnose und eine umfassende Betreuung sind entscheidend, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und Komplikationen zu minimieren.