Langerhans-Zell-Histiozytose ist eine seltene Erkrankung, die durch das unkontrollierte Wachstum von Langerhans-Zellen im Körper verursacht wird. Diese Zellen sind normalerweise Teil des Immunsystems und spielen eine Rolle bei der Abwehr von Infektionen. Bei Langerhans-Zell-Histiozytose sammeln sich jedoch abnormale Mengen dieser Zellen in verschiedenen Organen an, was zu Entzündungen und Gewebeschäden führen kann.
Die Krankheit kann verschiedene Symptome verursachen, abhängig von den betroffenen Organen. Dazu gehören Hautläsionen, Knochenveränderungen, Atemprobleme, Verdauungsstörungen und neurologische Probleme. Die genaue Ursache der Langerhans-Zell-Histiozytose ist unbekannt, aber genetische und umweltbedingte Faktoren können eine Rolle spielen.
Andere Namen für Langerhans-Zell-Histiozytose sind Langerhans-Zell-Granulomatose, eosinophile Granulomatose und histiozytäre Syndrom X. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen, Bildgebung, Gewebeproben und Laboruntersuchungen.
Die Behandlung der Langerhans-Zell-Histiozytose hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Sie kann eine Kombination aus Medikamenten, Bestrahlung, Chemotherapie und Operation umfassen. Eine langfristige Nachsorge ist wichtig, um das Fortschreiten der Krankheit zu überwachen und mögliche Rückfälle zu erkennen.