Ja, ein Lipödem ist erblich. Es handelt sich um eine genetische Veranlagung, bei der Fettgewebe ungleichmäßig verteilt ist und vor allem an den Beinen und manchmal auch an den Armen auftritt. Studien haben gezeigt, dass das Risiko, ein Lipödem zu entwickeln, in Familien gehäuft auftritt. Wenn eine Mutter oder Schwester ein Lipödem hat, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass andere weibliche Familienmitglieder ebenfalls betroffen sind. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen keine familiäre Verbindung besteht, was darauf hindeutet, dass auch andere Faktoren eine Rolle spielen können. Hormonelle Veränderungen, wie sie während der Pubertät oder Schwangerschaft auftreten, können das Lipödem verschlimmern. Es ist wichtig, dass Betroffene frühzeitig ärztliche Hilfe suchen, um eine korrekte Diagnose und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu erhalten.