Ja, das Saldino-Mainzer-Syndrom ist erblich. Es handelt sich um eine seltene genetische Erkrankung, die autosomal-rezessiv vererbt wird. Das bedeutet, dass beide Elternteile das defekte Gen tragen müssen, um das Syndrom an ihr Kind weiterzugeben.
Das Saldino-Mainzer-Syndrom ist durch verschiedene Symptome gekennzeichnet, wie beispielsweise Nierenfehlbildungen, Leberprobleme, Augenveränderungen und geistige Beeinträchtigungen. Es wird durch Mutationen im IFT140-Gen verursacht, das für die Bildung von Zilien, winzigen haarähnlichen Strukturen in den Zellen, verantwortlich ist.
Da das Syndrom erblich ist, besteht bei Familienmitgliedern von Betroffenen ein erhöhtes Risiko, ebenfalls Träger des defekten Gens zu sein. Eine genetische Beratung kann helfen, das Risiko einer Vererbung zu verstehen und mögliche Optionen zu besprechen.