Das myelodysplastische Syndrom (MDS) ist eine Erkrankung des Knochenmarks, bei der die Produktion von gesunden Blutzellen gestört ist. Es handelt sich um eine seltene Krankheit, deren Prävalenz von verschiedenen Faktoren abhängt. Die genaue Anzahl der Betroffenen ist schwer zu bestimmen, da MDS oft unerkannt bleibt oder mit anderen Bluterkrankungen verwechselt wird.
Dennoch schätzt man, dass weltweit etwa 3 bis 5 von 100.000 Menschen an MDS leiden. Die Prävalenz steigt mit dem Alter, sodass die Krankheit vor allem bei älteren Menschen auftritt. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.
Es ist wichtig, MDS frühzeitig zu erkennen, da die Erkrankung zu einer akuten myeloischen Leukämie (AML) fortschreiten kann. Eine genaue Diagnosestellung erfordert eine Knochenmarkbiopsie und weitere Untersuchungen.
Wenn Sie Symptome wie Müdigkeit, Blässe, Infektanfälligkeit oder ungewollten Gewichtsverlust bemerken, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine mögliche MDS abzuklären.