Das myelodysplastische Syndrom (MDS) ist eine Erkrankung des Knochenmarks, bei der die Produktion von gesunden Blutzellen gestört ist. Um MDS festzustellen, werden verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt.
Zunächst wird eine ausführliche Anamnese erhoben, um Informationen über Symptome, Vorerkrankungen und mögliche Risikofaktoren zu erhalten. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei der der Arzt nach Anzeichen von Blutarmut, Infektionen oder Blutungen sucht.
Um die Diagnose zu bestätigen, werden Bluttests durchgeführt. Dabei werden die Anzahl und Funktion der Blutzellen sowie genetische Veränderungen im Knochenmark untersucht. Eine Knochenmarkbiopsie kann ebenfalls erforderlich sein, um die Zellstruktur und eventuelle Abnormalitäten genauer zu untersuchen.
Die genaue Bestimmung des MDS-Subtyps ist wichtig, um die richtige Behandlung zu wählen. Daher können weitere Untersuchungen wie eine Zytogenetik-Analyse oder eine Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) erforderlich sein.
Die Diagnose von MDS erfordert eine sorgfältige Auswertung der klinischen Symptome, Laborergebnisse und Knochenmarkuntersuchungen durch einen erfahrenen Arzt.