Das Sjögren-Syndrom, auch als Sjögren-Krankheit oder Sicca-Syndrom bekannt, ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die hauptsächlich die Schleimhäute und Drüsen des Körpers betrifft. Es ist nach dem schwedischen Augenarzt Henrik Sjögren benannt, der die Krankheit erstmals beschrieb. Das Syndrom ist durch Symptome wie trockene Augen (Keratokonjunktivitis sicca) und trockener Mund (Xerostomie) gekennzeichnet. Es kann auch andere Drüsen im Körper betreffen, wie die Speicheldrüsen, Schweißdrüsen, Nasen- und Vaginaldrüsen. Neben den Schleimhautsymptomen können auch Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Hautprobleme und innere Organschäden auftreten. Das Sjögren-Syndrom tritt häufig zusammen mit anderen Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder systemischem Lupus erythematodes auf. Die genaue Ursache der Krankheit ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Die Behandlung des Sjögren-Syndroms zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.