Das Stickler-Syndrom, auch bekannt als hereditäre progressive Arthro-Ophthalmopathie, ist eine seltene genetische Erkrankung, die hauptsächlich das Bindegewebe betrifft. Es ist nach dem US-amerikanischen Augenarzt Dr. Gunnar B. Stickler benannt, der die Krankheit erstmals beschrieb. Das Syndrom ist durch eine Kombination von Symptomen gekennzeichnet, darunter Sehstörungen, Gelenkprobleme, Hörverlust und Gesichtsveränderungen. Es wird durch Mutationen in den Genen COL2A1, COL11A1 und COL11A2 verursacht, die für die Produktion von Kollagen verantwortlich sind. Das Stickler-Syndrom kann vererbt werden und die Schwere der Symptome kann von Fall zu Fall variieren. Eine frühzeitige Diagnose und eine multidisziplinäre Betreuung sind wichtig, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Es gibt derzeit keine Heilung für das Stickler-Syndrom, aber verschiedene Behandlungen können eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.