Schützengrabenfieber, auch als Kriegsneurose oder Kriegstrauma bekannt, ist eine psychische Erkrankung, die durch den langanhaltenden Stress und die traumatischen Erlebnisse während des Krieges verursacht wird. Es betrifft Soldaten, die in den Schützengräben kämpfen und den Schrecken des Krieges ausgesetzt sind. Obwohl es schwierig ist, eine vollständige Liste von Berühmtheiten mit Schützengrabenfieber zu erstellen, gibt es einige bekannte Persönlichkeiten, die von dieser Erkrankung betroffen waren.
Ein prominentes Beispiel ist der britische Schriftsteller und Dichter Siegfried Sassoon. Er kämpfte im Ersten Weltkrieg und erlitt schwere psychische Traumata. Sassoon beschrieb seine Erfahrungen im Krieg in seinen Werken und setzte sich später für den Frieden ein. Sein offener Widerstand gegen den Krieg und seine Kritik an der britischen Regierung machten ihn zu einer bekannten Figur und einer Stimme für diejenigen, die unter den psychischen Auswirkungen des Krieges litten.
Ein weiteres Beispiel ist der amerikanische Schriftsteller und Nobelpreisträger Ernest Hemingway. Hemingway war als Kriegsberichterstatter im Ersten Weltkrieg tätig und wurde Zeuge der Grausamkeiten des Krieges. Diese Erfahrungen prägten sein literarisches Werk, das oft von den Auswirkungen des Krieges auf die menschliche Psyche handelt. Hemingway selbst litt zeitlebens unter psychischen Problemen, die auf seine Kriegserfahrungen zurückgeführt werden können.
Auch der deutsche Schriftsteller Erich Maria Remarque, bekannt für seinen Roman "Im Westen nichts Neues", war von Schützengrabenfieber betroffen. Remarque diente als Soldat im Ersten Weltkrieg und erlebte den Schrecken des Krieges aus erster Hand. Sein Roman, der die Sinnlosigkeit und Brutalität des Krieges darstellt, wurde zu einem internationalen Bestseller und machte Remarque zu einer wichtigen Stimme gegen den Krieg.
Ein weiterer bekannter Fall ist der amerikanische Schauspieler Audie Murphy. Murphy war der meistdekorierte Soldat des Zweiten Weltkriegs und erlitt während seiner Einsätze schwere psychische Traumata. Nach dem Krieg setzte er sich für die Rechte der Kriegsveteranen ein und sprach offen über seine eigenen Erfahrungen mit Schützengrabenfieber.
Diese Beispiele zeigen, dass Schützengrabenfieber Menschen aus verschiedenen Ländern und verschiedenen Zeiten betreffen kann. Es ist eine ernsthafte Erkrankung, die das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinflussen kann. Durch das öffentliche Bekanntwerden dieser prominenten Fälle wurde das Bewusstsein für die psychischen Auswirkungen des Krieges geschärft und die Notwendigkeit der Unterstützung und Behandlung von Kriegsveteranen betont.