Ja, Aniridie ist erblich. Es handelt sich um eine seltene genetische Erkrankung, bei der die Iris (Regenbogenhaut) des Auges entweder teilweise oder vollständig fehlt. Die Vererbung erfolgt in den meisten Fällen autosomal dominant, was bedeutet, dass ein betroffenes Elternteil das mutierte Gen an die Hälfte seiner Kinder weitergeben kann. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Aniridie aufgrund von spontanen Genmutationen auftritt, ohne dass ein betroffenes Familienmitglied vorhanden ist. Es ist wichtig, dass Menschen mit Aniridie eine genetische Beratung in Anspruch nehmen, um das Risiko einer Weitergabe der Erkrankung an ihre Nachkommen zu verstehen.