Das Antisynthetase-Syndrom ist eine seltene Autoimmunerkrankung, deren genaue Ursachen noch nicht vollständig verstanden sind. Es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren zu dieser Erkrankung beitragen kann.
Ein wichtiger Faktor ist das Vorhandensein von Antikörpern gegen bestimmte Enzyme, die als Aminoacyl-tRNA-Synthetasen bezeichnet werden. Diese Enzyme sind normalerweise für die korrekte Bindung von Aminosäuren an die Transfer-RNA (tRNA) verantwortlich, was für die Proteinproduktion in den Zellen notwendig ist.
Bei Personen mit dem Antisynthetase-Syndrom greift das Immunsystem fälschlicherweise diese Enzyme an, was zu Entzündungen und Schäden in verschiedenen Geweben führen kann, insbesondere in den Muskeln und der Lunge.
Obwohl die genauen Auslöser für diese Autoimmunreaktion noch nicht bekannt sind, wird vermutet, dass Infektionen, Rauchen und bestimmte Medikamente das Risiko für die Entwicklung des Antisynthetase-Syndroms erhöhen können.
Die Behandlung des Antisynthetase-Syndroms konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Unterdrückung des Immunsystems, um die Entzündungsreaktionen zu reduzieren.