Das Branchio-Oto-Renale Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die sich durch Fehlbildungen der Kiemenbögen, des Ohres und der Nieren auszeichnet. Um diese Erkrankung festzustellen, werden verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt.
Zunächst erfolgt eine gründliche klinische Untersuchung, bei der Symptome wie Fehlbildungen der äußeren Ohrmuschel, Fisteln im Halsbereich oder Hörverlust festgestellt werden können. Eine Familienanamnese ist ebenfalls wichtig, da das Syndrom oft vererbt wird.
Weiterhin werden bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT oder MRT eingesetzt, um die Nierenstruktur zu beurteilen und mögliche Anomalien zu erkennen. Eine Audiometrie wird durchgeführt, um den Grad des Hörverlusts zu bestimmen.
Die genetische Diagnostik spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestätigung der Diagnose. Durch eine DNA-Analyse können Mutationen in den betroffenen Genen, wie zum Beispiel dem EYA1-Gen, nachgewiesen werden.
Die frühzeitige Diagnose des Branchio-Oto-Renalen Syndroms ist wichtig, um eine angemessene Behandlung und Betreuung zu ermöglichen.