Das Chédiak-Higashi-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine Störung der lysosomalen Funktion verursacht wird. Die Symptome können vielfältig sein und betreffen verschiedene Organsysteme.
Ein charakteristisches Merkmal des Syndroms ist die Ausbildung von sogenannten "Riesenlysosomen" in den Zellen. Diese abnormen lysosomalen Organellen führen zu einer gestörten Funktion des Immunsystems, was zu wiederkehrenden Infektionen führen kann.
Weitere Symptome umfassen eine erhöhte Anfälligkeit für bakterielle und virale Infektionen, Blutungsneigung aufgrund von Thrombozytendefekten, albinotische Haut- und Haarfarbe, sowie neurologische Probleme wie Entwicklungsverzögerungen und Krampfanfälle.
Das Chédiak-Higashi-Syndrom kann auch zu einer Beeinträchtigung der Blutbildung führen, was zu Anämie und erhöhter Blutungsneigung führen kann.
Die Behandlung des Syndroms konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Vorbeugung von Infektionen. Eine Knochenmarktransplantation kann in einigen Fällen eine Heilung bieten.