Das Cushing-Syndrom ist in den meisten Fällen nicht erblich bedingt. Es handelt sich um eine Erkrankung, die durch eine übermäßige Produktion von Cortisol, einem Hormon der Nebennierenrinde, verursacht wird. Die häufigste Ursache für das Cushing-Syndrom ist ein gutartiger Tumor in der Hirnanhangdrüse, der zu einer übermäßigen Produktion von ACTH führt, einem Hormon, das die Nebennierenrinde zur Cortisolproduktion anregt.
Es gibt jedoch seltene Fälle, in denen das Cushing-Syndrom aufgrund einer genetischen Veranlagung auftreten kann. Diese genetischen Veränderungen betreffen bestimmte Gene, die für die Regulation der Cortisolproduktion verantwortlich sind. Wenn ein Elternteil eine solche genetische Veränderung hat, besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass sie an die Nachkommen weitergegeben wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Vorhandensein einer genetischen Veranlagung nicht automatisch bedeutet, dass eine Person das Cushing-Syndrom entwickeln wird. Es bedarf zusätzlicher Faktoren, wie Umweltfaktoren oder anderen genetischen Veränderungen, um die Erkrankung auszulösen.