Die Forschung zu Dermatomyositis und Polymyositis hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Ein wichtiger Durchbruch war die Identifizierung von spezifischen Autoantikörpern, die mit diesen Erkrankungen assoziiert sind. Zum Beispiel wurde festgestellt, dass das Anti-Melanom-Differenzierungs-assoziierte-Protein-5-Antikörper (anti-MDA5) mit einer schweren Form der Dermatomyositis verbunden ist.
Ein weiterer wichtiger Fortschritt ist die Entwicklung neuer Therapien. Biologika wie Rituximab und Tocilizumab haben vielversprechende Ergebnisse gezeigt und werden derzeit in klinischen Studien getestet. Diese Medikamente zielen darauf ab, das Immunsystem zu modulieren und die Entzündung bei Dermatomyositis und Polymyositis zu reduzieren.
Darüber hinaus hat die Genomforschung neue Erkenntnisse geliefert. Es wurden genetische Varianten identifiziert, die das Risiko für diese Erkrankungen erhöhen. Dies ermöglicht eine bessere Risikoeinschätzung und möglicherweise die Entwicklung personalisierter Therapien in der Zukunft.
Insgesamt haben diese Fortschritte zu einem besseren Verständnis der Pathophysiologie und Behandlungsmöglichkeiten von Dermatomyositis und Polymyositis geführt. Die Forschung auf diesem Gebiet ist jedoch noch im Gange, und weitere Studien sind erforderlich, um die Wirksamkeit neuer Therapien zu bestätigen und die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen.