Fanconi-Anämie ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine Störung des Knochenmarks gekennzeichnet ist. Sie wird auch als Fanconi-Syndrom oder Fanconi-Pancytopenie bezeichnet. Diese Anämie ist nach dem Schweizer Kinderarzt Guido Fanconi benannt, der sie erstmals beschrieben hat. Die Krankheit führt zu einem fortschreitenden Verlust der Blutzellen im Knochenmark, was zu einer Anämie, Thrombozytopenie und Leukopenie führt. Die Symptome können von Müdigkeit und Schwäche bis hin zu schweren Infektionen und Blutungen reichen. Fanconi-Anämie ist eine erbliche Erkrankung und kann durch Mutationen in verschiedenen Genen verursacht werden. Die Behandlung umfasst häufig eine Knochenmarktransplantation, um das betroffene Knochenmark durch gesundes Knochenmark zu ersetzen. Es ist wichtig, dass Patienten mit Fanconi-Anämie regelmäßig von einem Facharzt überwacht werden, um Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.