Das Guillain-Barré-Syndrom wird durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, neurologischen Tests und diagnostischen Verfahren festgestellt. Ein erfahrener Arzt wird zunächst die Symptome und Krankheitsgeschichte des Patienten bewerten. Typische Anzeichen sind Muskelschwäche, Taubheitsgefühl, Kribbeln und Reflexverlust.
Um die Diagnose zu bestätigen, können elektrophysiologische Tests wie die Nervenleitgeschwindigkeitsmessung (NLG) durchgeführt werden. Dabei werden elektrische Signale in den Nervenbahnen gemessen, um Verzögerungen oder Blockaden festzustellen.
Zusätzlich kann eine Lumbalpunktion durchgeführt werden, bei der eine Probe der Rückenmarksflüssigkeit entnommen wird. Diese Probe wird auf erhöhte Eiweißwerte und spezifische Antikörper untersucht, die auf das Guillain-Barré-Syndrom hinweisen können.
Die genaue Diagnosestellung erfordert oft eine sorgfältige Auswertung aller erhobenen Daten und eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachkräften.