Ein kongenitales Megakolon, auch als Morbus Hirschsprung bekannt, ist eine angeborene Erkrankung des Darms, bei der bestimmte Nervenzellen im Darm fehlen. Diese Nervenzellen sind für die normale Darmbewegung verantwortlich. Die genaue Ursache für das Fehlen dieser Nervenzellen ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen.
Es gibt Hinweise darauf, dass ein kongenitales Megakolon in einigen Familien gehäuft auftritt, was auf eine genetische Veranlagung hindeuten könnte. Es wird jedoch nicht ausschließlich durch Vererbung übertragen. Es handelt sich um eine komplexe Erkrankung, bei der mehrere Gene beteiligt sein können.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit einer genetischen Veranlagung für ein kongenitales Megakolon tatsächlich daran erkranken. Andere Faktoren wie Umweltbedingungen oder zufällige genetische Veränderungen können ebenfalls eine Rolle spielen.
Um das Risiko einer Vererbung zu bestimmen, ist eine genetische Beratung empfehlenswert. Ein Facharzt kann individuelle Risikofaktoren bewerten und entsprechende Empfehlungen geben.