Hyperparathyreoidismus ist eine Erkrankung, bei der die Nebenschilddrüsen im Hals übermäßig viel Parathormon produzieren. Parathormon reguliert den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel im Körper. Bei Hyperparathyreoidismus führt der erhöhte Parathormonspiegel zu einem Anstieg des Kalziumspiegels im Blut und zu einem erhöhten Kalziumverlust aus den Knochen. Dies kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter Müdigkeit, Muskelschwäche, Knochen- und Gelenkschmerzen, Nierensteine und Verdauungsprobleme.
Es gibt zwei Arten von Hyperparathyreoidismus: primärer und sekundärer. Der primäre Hyperparathyreoidismus tritt auf, wenn ein Tumor in einer oder mehreren Nebenschilddrüsen wächst und zu einer übermäßigen Produktion von Parathormon führt. Der sekundäre Hyperparathyreoidismus tritt als Reaktion auf eine andere Erkrankung auf, die den Kalziumstoffwechsel beeinflusst, wie z. B. chronisches Nierenversagen.
Die Behandlung des Hyperparathyreoidismus kann je nach Schweregrad der Erkrankung variieren. In einigen Fällen ist eine Operation zur Entfernung der betroffenen Nebenschilddrüsen erforderlich. In anderen Fällen kann eine medikamentöse Therapie oder eine Überwachung des Kalziumspiegels ausreichen.