Das Lambert-Eaton-Myasthenische Syndrom (LEMS) ist eine seltene neurologische Erkrankung, die durch Muskelschwäche und -ermüdung gekennzeichnet ist. Um LEMS festzustellen, werden verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt.
Zunächst wird eine gründliche Anamnese erhoben, um die Symptome und deren Verlauf zu verstehen. Der Arzt wird nach Schwierigkeiten beim Gehen, Sprechen oder Schlucken fragen. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei der die Muskelkraft und Reflexe überprüft werden.
Ein wichtiger diagnostischer Test für LEMS ist die sogenannte Elektromyographie (EMG). Dabei werden elektrische Signale der Muskeln gemessen, um festzustellen, ob eine gestörte Signalübertragung zwischen Nerven und Muskeln vorliegt. Eine verminderte Reaktion auf wiederholte Nervenstimulation ist ein typisches Merkmal von LEMS.
Des Weiteren kann eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, um nach spezifischen Antikörpern zu suchen, die mit LEMS assoziiert sind. Ein positiver Befund kann die Diagnose bestätigen.
Um andere mögliche Ursachen auszuschließen, können auch bildgebende Verfahren wie eine Magnetresonanztomographie (MRT) oder eine Computertomographie (CT) eingesetzt werden.
Die genaue Diagnose von LEMS erfordert eine umfassende Bewertung der Symptome, klinischen Untersuchungen und speziellen Tests wie der EMG und der Antikörperuntersuchung.