Die Rosai-Dorfman-Erkrankung, auch bekannt als Sinushistiozytose, ist eine seltene Erkrankung des Immunsystems, die durch eine übermäßige Vermehrung von bestimmten Zellen, den histiozytären Zellen, gekennzeichnet ist. Die Symptome können variieren, aber die häufigsten Anzeichen sind geschwollene Lymphknoten, insbesondere im Halsbereich. Diese Lymphknoten können schmerzlos sein und sich langsam vergrößern.
Weitere Symptome können Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust, Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein umfassen. In einigen Fällen kann die Erkrankung auch andere Organe wie Haut, Augen, Knochen oder das zentrale Nervensystem betreffen.
Die genaue Ursache der Rosai-Dorfman-Erkrankung ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass es sich um eine immunologische Störung handelt. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Gewebebiopsie, bei der histiozytäre Zellen nachgewiesen werden.
Die Behandlung der Rosai-Dorfman-Erkrankung hängt von der Schwere der Symptome ab. In einigen Fällen ist keine Behandlung erforderlich, da die Erkrankung von selbst abklingt. In anderen Fällen können Kortikosteroide, Chemotherapie oder Bestrahlungstherapie eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern und die Vermehrung der histiozytären Zellen zu kontrollieren.