Das Rotor-Syndrom ist eine seltene erbliche Stoffwechselerkrankung, die die Leber betrifft. Es wird durch eine Mutation in den Genen verursacht, die für den Transport von Bilirubin verantwortlich sind. Bilirubin ist ein Abbauprodukt des Hämoglobins, das in der Leber verarbeitet und ausgeschieden wird. Bei Personen mit Rotor-Syndrom ist der Transport von Bilirubin gestört, was zu einem Anstieg des Bilirubins im Blut führt.
Die Symptome des Rotor-Syndroms können variieren, aber sie umfassen in der Regel Gelbsucht, dunklen Urin und Müdigkeit. Es kann auch zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Die Krankheit ist in der Regel gutartig und verursacht keine schwerwiegenden Komplikationen. Die Prognose für Personen mit Rotor-Syndrom ist daher in der Regel günstig.
Die Behandlung des Rotor-Syndroms konzentriert sich auf die Linderung der Symptome. Dies kann durch eine gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Vermeidung von bestimmten Medikamenten erreicht werden, die den Bilirubintransport beeinträchtigen können. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen sind wichtig, um den Verlauf der Erkrankung zu überwachen und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.