Das Stevens-Johnson-Syndrom ist eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung, die hauptsächlich als Reaktion auf bestimmte Medikamente oder Infektionen auftritt. Es betrifft in der Regel die Haut und die Schleimhäute und kann zu schweren Komplikationen führen. Die genaue Ursache des Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass eine Überreaktion des Immunsystems eine Rolle spielt.
Die Symptome des Stevens-Johnson-Syndroms beginnen oft mit grippeähnlichen Anzeichen wie Fieber, Kopfschmerzen und Halsschmerzen. Innerhalb weniger Tage entwickeln sich dann schmerzhafte Hautläsionen, Blasenbildung und Ablösung der Haut. Die betroffenen Bereiche können rot, geschwollen und stark entzündet sein. Das Syndrom kann auch die Augen betreffen und zu schweren Augenentzündungen führen, die das Sehvermögen beeinträchtigen können.
Die Behandlung des Stevens-Johnson-Syndroms erfordert normalerweise einen Krankenhausaufenthalt und eine intensive medizinische Betreuung. Das Absetzen des auslösenden Medikaments ist entscheidend, um weitere Schäden zu verhindern. Patienten werden oft mit Schmerzmitteln, entzündungshemmenden Medikamenten und speziellen Verbänden behandelt, um die Haut zu schützen und Infektionen vorzubeugen.
Es ist wichtig, das Stevens-Johnson-Syndrom frühzeitig zu erkennen und sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, da es lebensbedrohlich sein kann.