Ein West-Syndrom, auch als infantile Spasmen bezeichnet, ist eine seltene Form von epileptischen Anfällen, die bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt. Es ist durch charakteristische Symptome gekennzeichnet, wie plötzliche Krampfanfälle in Form von kurzen, ruckartigen Muskelzuckungen, die oft in Serien auftreten. Diese Anfälle können verschiedene Ursachen haben, wie genetische Störungen, Hirnschäden oder Stoffwechselstörungen.
Die Diagnose eines West-Syndroms erfordert eine gründliche neurologische Untersuchung, EEG-Tests und möglicherweise bildgebende Verfahren wie eine Magnetresonanztomographie (MRT). Die Behandlung des West-Syndroms zielt darauf ab, die Anfälle zu kontrollieren und die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Dies kann die Verwendung von Antiepileptika, kortikosteroiden Medikamenten oder anderen spezifischen Therapien umfassen.
Es ist wichtig, das West-Syndrom frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da unbehandelte Anfälle zu Entwicklungsverzögerungen und kognitiven Beeinträchtigungen führen können. Eine frühzeitige Intervention und eine umfassende Betreuung können die langfristigen Auswirkungen des West-Syndroms minimieren und die Lebensqualität des Kindes verbessern.