Ist eine Agammaglobulinämie erblich?

Ja, Agammaglobulinämie ist erblich. Agammaglobulinämie ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch einen Defekt im B-Zell-Entwicklungsweg verursacht wird. Dieser Defekt führt zu einem Mangel an Antikörpern im Blut, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führt. Die Vererbung erfolgt in den meisten Fällen auf dem X-Chromosom, was bedeutet, dass die Krankheit hauptsächlich bei Männern auftritt. Frauen können jedoch auch Trägerinnen des defekten Gens sein und es an ihre Nachkommen weitergeben. Die genetische Vererbung von Agammaglobulinämie kann durch eine Familienanamnese und genetische Tests festgestellt werden. Es ist wichtig, dass betroffene Personen und ihre Familienmitglieder sich einer genetischen Beratung unterziehen, um das Risiko einer Vererbung zu verstehen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.