Das Brugada-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen kann. Es wird vermutet, dass die Ursache des Syndroms eine Störung in den Ionenkanälen des Herzens ist, insbesondere im Natriumkanal. Diese Störung führt zu einer gestörten elektrischen Signalübertragung im Herzmuskel.
Es gibt verschiedene genetische Mutationen, die mit dem Brugada-Syndrom in Verbindung gebracht werden. Eine der häufigsten Mutationen betrifft das SCN5A-Gen, das für die Produktion des Natriumkanals verantwortlich ist. Diese Mutationen können vererbt werden und das Risiko für das Syndrom erhöhen.
Obwohl genetische Faktoren eine wichtige Rolle spielen, können auch andere Faktoren das Brugada-Syndrom auslösen oder verschlimmern. Dazu gehören bestimmte Medikamente, Elektrolytstörungen, Fieber und Schlafmangel.
Die genauen Mechanismen, die zur Entstehung des Brugada-Syndroms führen, sind noch nicht vollständig verstanden. Es wird jedoch angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Veränderungen und Umweltfaktoren das Syndrom auslösen kann.