Ja, das Brugada-Syndrom ist erblich. Es handelt sich um eine seltene genetische Erkrankung, die das Herz betrifft. Es wird autosomal dominant vererbt, was bedeutet, dass eine betroffene Person eine 50%ige Wahrscheinlichkeit hat, die genetische Veränderung an ihre Kinder weiterzugeben. Das Syndrom betrifft hauptsächlich Männer im mittleren Lebensalter, obwohl auch Frauen betroffen sein können.
Die genetische Veränderung betrifft die Ionenkanäle im Herzen, was zu Störungen in der elektrischen Aktivität des Herzmuskels führt. Dies kann zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen und plötzlichem Herztod führen. Es ist wichtig, dass Familienmitglieder von Personen mit Brugada-Syndrom auf das Vorliegen der genetischen Veränderung getestet werden, um das Risiko zu bestimmen.
Obwohl das Brugada-Syndrom erblich ist, können nicht alle Familienmitglieder mit der genetischen Veränderung auch Symptome entwickeln. Es ist daher ratsam, dass betroffene Familienmitglieder regelmäßig von einem Kardiologen überwacht werden, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.