Das Costello-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine Mutation im HRAS-Gen verursacht wird. Diese Mutation führt zu einer überaktiven Form des HRAS-Proteins, das eine wichtige Rolle bei der Regulation des Zellwachstums und der Zelldifferenzierung spielt.
Die genaue Ursache für die Mutation im HRAS-Gen ist noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass sie spontan während der Entwicklung des Embryos auftritt und nicht vererbt wird. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen das Costello-Syndrom von einem betroffenen Elternteil auf das Kind übertragen wird.
Die Symptome des Costello-Syndroms umfassen unter anderem eine charakteristische Gesichtsform, Wachstumsstörungen, geistige Beeinträchtigungen, Herzfehler und eine erhöhte Anfälligkeit für bestimmte Krebsarten.
Die Diagnose des Costello-Syndroms erfolgt in der Regel durch eine Kombination von klinischen Untersuchungen, genetischen Tests und Bildgebungstechniken.
Die Behandlung des Costello-Syndroms konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen. Eine multidisziplinäre Betreuung durch verschiedene Fachärzte ist oft erforderlich.