Das Dubin-Johnson-Syndrom ist eine seltene erbliche Stoffwechselstörung, die durch eine gestörte Ausscheidung von Bilirubin gekennzeichnet ist. Bilirubin ist ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Bei Menschen mit Dubin-Johnson-Syndrom kann das Bilirubin nicht ausreichend in die Gallenflüssigkeit transportiert und ausgeschieden werden, was zu einer Anhäufung im Körper führt.
Die Symptome des Syndroms sind meist mild und können Gelbsucht, dunklen Urin, Müdigkeit und Bauchschmerzen umfassen. Die Erkrankung ist in der Regel harmlos und führt nicht zu schwerwiegenden Komplikationen. Sie wird oft zufällig bei Routineuntersuchungen entdeckt.
Die genaue Ursache des Dubin-Johnson-Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische Veränderungen eine Rolle spielen. Die Vererbung erfolgt autosomal-rezessiv, was bedeutet, dass beide Elternteile das defekte Gen tragen müssen, um das Syndrom weiterzugeben.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Bluttests, die eine erhöhte Bilirubinkonzentration im Blut zeigen. Eine spezifische Behandlung ist nicht erforderlich, da das Syndrom in der Regel keine gesundheitlichen Probleme verursacht. Es ist jedoch wichtig, regelmäßige Untersuchungen durchzuführen, um mögliche Komplikationen auszuschließen.