Das Food Protein-Induced Enterocolitis Syndrome (FPIES) ist eine seltene, nicht-immunologische Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittelproteine. Die genauen Ursachen für FPIES sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen.
Einige Studien deuten darauf hin, dass eine genetische Veranlagung für FPIES existiert, da es in einigen Familien gehäuft auftritt. Es wird vermutet, dass bestimmte Mutationen in den Genen, die für die Verdauung und den Stoffwechsel von Proteinen verantwortlich sind, das Risiko für FPIES erhöhen können.
Umweltfaktoren wie die Exposition gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln können ebenfalls eine Rolle spielen. FPIES tritt häufig bei Säuglingen und Kleinkindern auf, die mit bestimmten Nahrungsmitteln, wie Kuhmilch oder Soja, in Kontakt kommen. Es wird angenommen, dass die Art und Menge der aufgenommenen Proteine sowie die individuelle Empfindlichkeit des Verdauungssystems eine Rolle bei der Entwicklung von FPIES spielen.
Es ist wichtig zu beachten, dass FPIES nicht durch eine allergische Reaktion verursacht wird und daher nicht durch herkömmliche Allergietests diagnostiziert werden kann. Eine genaue Diagnose erfordert eine sorgfältige Bewertung der Symptome und eine Ausschlussdiät, gefolgt von einer oralen Provokationstestung unter ärztlicher Aufsicht.