Das Goldenhar-Syndrom, auch bekannt als Oculo-Auriculo-Vertebraler-Spektrum oder Hemifaziale Mikrosomie, ist eine seltene angeborene Erkrankung, die sich durch unvollständige Entwicklung bestimmter Gewebe und Strukturen im Kopf- und Gesichtsbereich auszeichnet. Es kann zu verschiedenen Symptomen führen, darunter eine ungleiche Entwicklung der Gesichtshälften, Fehlbildungen des Ohres, Augenprobleme, Wirbelsäulen- und Herzfehler. Das Syndrom wurde nach dem französischen Arzt Maurice Goldenhar benannt, der es erstmals beschrieb. Es tritt in der Regel sporadisch auf, ohne eine klare Ursache. Die Behandlung des Goldenhar-Syndroms konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen. Eine multidisziplinäre Betreuung durch verschiedene Fachärzte wie HNO-Ärzte, Augenärzte, Kieferorthopäden und Genetiker ist oft erforderlich, um die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten zu erfüllen.