Morbus Perthes, auch bekannt als Hüftkopfnekrose, ist eine seltene Erkrankung, die vor allem Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren betrifft. Es handelt sich um eine Störung der Blutversorgung des Hüftgelenks, die zu einer Absterben des Hüftkopfes führt. Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch wird angenommen, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Die Prävalenz von Morbus Perthes variiert je nach geografischer Region und ethnischen Hintergrund. In Europa und Nordamerika wird die Prävalenz auf etwa 5-10 Fälle pro 100.000 Kinder geschätzt. Jungen sind etwa viermal häufiger betroffen als Mädchen. Die Erkrankung kann zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und einer verminderten Belastbarkeit des betroffenen Beins führen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung, wie z.B. Physiotherapie und ggf. operative Maßnahmen, sind wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und die langfristige Funktion des Hüftgelenks zu erhalten.