Das Lowe-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die hauptsächlich Jungen betrifft. Es ist nach dem Arzt Charles Lowe benannt, der es erstmals beschrieben hat. Das Syndrom ist durch drei Hauptmerkmale gekennzeichnet: Katarakte (Trübung der Augenlinse), geistige Behinderung und eine Störung des Nierenfunktionsapparats.
Die Katarakte treten in der Regel frühzeitig auf und können zu Sehstörungen führen. Die geistige Behinderung variiert von leicht bis schwer und kann sich auf die Entwicklung und das Lernen auswirken. Die Nierenfunktionsstörung kann zu einer erhöhten Ausscheidung von Aminosäuren, Phosphaten und Proteinen im Urin führen.
Das Lowe-Syndrom ist eine lebenslange Erkrankung, die eine multidisziplinäre Betreuung erfordert. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen.