Ja, die Machado-Joseph-Krankheit ist erblich. Sie wird autosomal dominant vererbt, was bedeutet, dass eine betroffene Person eine 50%ige Wahrscheinlichkeit hat, die Krankheit an ihre Kinder weiterzugeben. Die Krankheit wird durch eine Mutation im ATXN3-Gen verursacht, das für die Produktion eines bestimmten Proteins verantwortlich ist. Diese Mutation führt zu einer abnormen Anhäufung des mutierten Proteins in den Nervenzellen, insbesondere im Kleinhirn.
Die Symptome der Machado-Joseph-Krankheit umfassen fortschreitende Muskelsteifheit, Koordinationsprobleme, Muskelzuckungen, Schwäche und Schwierigkeiten beim Sprechen und Schlucken. Der Beginn der Symptome kann variieren, aber die Krankheit schreitet im Allgemeinen langsam voran.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Personen mit der vererbten Mutation tatsächlich Symptome entwickeln. Einige Menschen können Träger der Mutation sein, ohne jemals klinische Anzeichen der Krankheit zu zeigen.
Die Diagnose der Machado-Joseph-Krankheit erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, genetischem Test und Bildgebungstechniken wie MRT.
Da die Krankheit erblich ist, kann eine genetische Beratung für Familienmitglieder von Vorteil sein, um das Risiko einer Weitergabe der Krankheit zu verstehen und entsprechende Entscheidungen zu treffen.