Morbus Meniere bedeutet, dass man in unregelmäßigen Abständen sehr starke Drehschwindelanfälle bekommt. Stehen kann man dann nicht mehr. Man kann dann nicht einmal mehr auf allen Vieren krabbeln. Und wenn man im Bett oder auf dem Boden liegt, hat man das Gefühl, dass sich das ganze Zimmer um einen dreht, und man - obwohl da gar kein Platz bzw. Loch ist - man ständig zur einen Seite herunterfällt. Selbst erlebt man diesen Zustand als hochdramatisch, mit Angstschweiß usw. Ein nahestehender äußerer Betrachter sieht aber genau das Gegenteil. Für den ist man ein jammerndes Häufchen Elend, das über Stunden krampfhaft versucht, sich auf gar keinen Fall zu bewegen oder bewegen zu lassen. Schließlich löst bereits die geringste Kopfbewegung von nur 1 cm bereits einen unwiderstehlichen Brechreflex und starken Druck im inneren des Kopfes aus. Ein fremder äußerer Betrachter, der in seinem Leben noch nie den Anfall eines Meniere Patienten beigewohnt hat, wird messerscharf schließen "mindestens 3 bis 4 Promille, Saufbold".